Flaschenverpackung aus altem Polo-Shirt nähen

Weil ich zu den Leuten gehöre, die brauchbares Material nicht gerne in die Mülltonne werfen, habe ich versucht, eine Flaschenverpackung aus einem alten Polo-Shirt zu nähen.

Dazu habe ich die zu verpackende Flasche auf der Außenseite des Shirts auf die Knopfleiste gelegt, den Stoff um die Flasche herum gelegt und großzügig allen überschüssigen Stoff abgeschnitten. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die spätere Naht auf der Rückseite der Flasche verläuft.

Im Anschluss daran habe die Flasche wie auf dem oben stehenden Bild erkennbar in den Stoff eingehüllt und an der hinteren Mitte abgesteckt. Die linke Stoffseite liegt dabei außen. Auch am Boden habe ich mit Stecknadeln eine einfache gerade Naht, die mittig über den Boden verläuft, markiert. Zu beachten ist, dass entweder die Knopfleiste lang genug ist oder der Stoff sehr elastisch, sonst lässt sich die Flasche nicht mehr entnehmen.

Nach dem Entnehmen der Flasche habe ich die mit Stecknadeln markierten Nähte mit der Overlock geschlossen, jedoch zunächst nur bis zum Kragen. (Vorsicht: Wenn Sie mit der Overlock über Stecknadeln nähen, beschädigen Sie ihre Maschine!)

Dann habe ich den Flaschenbezug wie auf diesem Bild zu sehen gefaltet. Das Nähen sollte aus meiner Sicht nicht zu aufwändig sein, deshalb habe ich einfach zwei Ecken mit der Overlock abgenäht, wie auf dem folgenden Bild skizziert.

Danach habe ich die Flaschenhülle gewendet und das restliche Stück der rückwärtigen Naht geschlossen, jedoch von der anderen Seite, damit man die Naht nicht sieht, wenn man den Kragen umlegt.

Als ich die Flasche reingesteckt hatte, musste ich erst einmal kräftig lachen. Das Ergebnis überzeugt mich nicht so ganz. Am Flaschenboden standen außerdem noch zwei kleine Ecken nach außen, die habe unter den Flaschenboden geschoben und mit wenigen Handstichen festgenäht.

Ich habe mit Hilfe einer Kette versucht, zu retten, was zu retten ist, aber das Ergebnis ist in meinen Augen – ähm – Geschmackssache. 🙂 Vermutlich sähe es besser aus, wenn der Korken rausgucken würde. Wenn der Beschenkte diese Verpackung sieht, wird er auf den Schreck hin vermutlich gleich zur Flasche greifen. 🙂

Karten – Linkliste (postcards, artist trading cards, carte postale)

Im Internet werden dankenswerterweise viele tolle Anleitungen zum Karten-Basteln und -Nähen zur Verfügung gestellt. Aber leider findet man in den unendlichen Weiten des Internets nicht immer sofort, was man sucht, deshalb habe ich hier ein eine Liste mit Links zusammengestellt. Die Verwendung von Stoff ist nicht bei allen verlinkten Karten vorgesehen, erscheint mir aber möglich.Einige der angegebenen Links führen auf ausländische Seiten. Bitte lassen Sie sich davon nicht abschrecken, auch wenn Sie die Sprache nicht verstehen; hier finden Sie Hilfe.

Verschiedene Karten

Weihnachtskarten

Nicht aus Stoff:

Umschläge:

Nur Inspirationen:

Textile Karten mit Tyvek und Angelina (ATC, AMC)

Da ich beabsichtige, mehrere Postkarten zu nähen, habe ich mir zunächst aus Windradfolie eine Schablone in Postkartengröße zurecht geschnitten. Mit Hilfe dieser Schablone und Schneiderkreide habe ich auf dem Oberstoff die Ränder der Postkarte markiert und das entsprechende Stück Stoff mit 0,5 cm Zugabe rundherum grob ausgeschnitten. Das Pelmet Vilene habe ich mit Hilfe der Schablone in Postkartengröße ohne Zugabe zugeschnitten.

Das Bild zeigt Pelmet Vilene, Stoff und die Schablone.

Auf den Stoff habe ich ein paar Wollfäden gelegt. Den vorbereiteten Tyvek habe ich mit der Haushaltsschere in Form geschnitten und auf den Wollfäden festgenäht. Durch den Druck des Nähfüßchens wurden die Blasen im Tyvek etwas plattgedrückt.

Wer das nicht schön findet, kann den Stoff in einen Stickrahmen spannen, den Stofftransport der Nähmaschine ausschalten, einen Quilt- und Stickfuß benutzen und frei Hand den Tyvek besticken oder ihn einfach aufkleben.

Das Bild zeigt die aufgelegte Wolle und den Tyvek.

Aber zurück zu meinen beiden Karten, die ich mit Perlen und Pailletten verziert habe.

In die Ecken der Karten wollte ich noch etwas Glitzerndes aufbringen. Angelina-Fasern boten sich da an. Diese Fasern gibt es sowohl verschmelzbar als auch nicht verschmelzbar. Eine Anleitung zum Arbeiten mit verschmelzbarem Angelina gibt es hier. Übrigens kann man Angelina auch zu einer Faserfläche zusammenbügeln und Motive daraus ausschneiden. Auch eine Art „Perlen“ lässt sich daraus herstellen.

Ich habe also für meine Karten ein paar Angelina-Fasern zwischen Backpapier gelegt und an einer Ecke leicht drüber gebügelt. Durch das Bügeln verschmelzen die Fasern miteinander; sie gehen jedoch keine Verbindung mit Stoff ein, deshalb habe ich sie auf meine Karten aufgeklebt.

Das Bild zeigt den mit Perlen und Pailletten verzierten Stoff.

Die Angelina-Fasern sind sehr fein. Als ich am nächsten Tag ein Hemd bügelte, haftete die ein oder andere Faser daran, die ich zuvor auf dem Bügelbrett nicht bemerkt hatte. Zum Glück verbinden sich die Fasern nicht mit dem Stoff.

Weil ich keinen Sprühkleber habe, habe ich Alleskleber auf das Pelmet aufgetragen und mit einem Stückchen Papier ganz gleichmäßig und dünn verteilt, um den Oberstoff aufzukleben. Es hat – zumindest bei dem Baumwollstoff, den ich verwendet habe – gut funktioniert. Kleber hat sich nicht durch den Stoff gedrückt. Auf der sicheren Seite ist man mit Sprühkleber. Für die nächsten Karten werde ich ihn mir besorgen.

Nach dem Trocknen des Klebers habe ich den überstehenden Oberstoff abgeschnitten und den Rand der Karte mit einem Satinstich/Knopflochstich versäubert.

Das Bild zeigt die fertigen Textil-Postkarten.

Fertig! Das sind meine ersten beiden Textil-Karten.

Die Rückseiten beschrifte ich später nach Bedarf. Tauschwillige signieren und datieren die Karten (manchmal neben anderen Informationen) auf der Rückseite.

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